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Erfolgreich durchgeführter Ederseepokal der Laser

Jan-Hendrik Rohrbach • Apr. 19, 2021

Kontaktlose Regatta am Edersee durch Hygienekonzept

Durch die Corona-Pandemie ist in vielen Vereinen nicht nur das Vereinsleben, sondern auch der Sport zum Erliegen gekommen. Eine Ansteckung ist im Freien allerdings deutlich unwahrscheinlicher als in geschlossenen Räumen. Der Segelsport kann daher auch in Corona-Zeiten mit ein paar Vorkehrungen (soweit es die Behörden zulassen) stattfinden. Gemeinsam mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg haben wir daher ein Hygienekonzept für die Durchführung einer Regatta entwickelt. Hier an dieser Stelle einen kurzen Einblick in das Hygienekonzept:

  • Jeder Teilnehmer musste einen aktuellen negativen Testnachweis erbringen und vor Regattastart einreichen.
  • Alle Teilnehmer haben sich über die LUCA-App registriert, sodass eine Kontaktnachverfolgung unkompliziert möglich ist.
  • Das Clubgebäude und die Duschen durften von max. 2 Personen gleichzeitig betreten bzw. benutzt werden.
  • Auf unserem Clubgelände (auch draußen) war Maskenpflicht und es wurde eine Mindestdistanz von 1,5 m zu der nächsten Person eingehalten.

Am Wochenende vom 17. und 18. April konnten wir somit endlich mal wieder eine Regatta ausrichten. Den Ederseepokal der Laser richten wir jetzt schon seit über 10 Jahren aus. Dieses Jahr konnten wir mit 46 Booten ein großes und leistungsstarkes Starterfeld zusammen bekommen.

Der Laser ist eine einfach gehaltene, aber anspruchsvolle olympische Einhandbootsklasse. Mit ca. 220.000 Booten ist der Laser die erfolgreichste Bootsklasse der Welt. In England wurden die Laser von der LaserPerformance LLC gefertigt. Darüber hinaus gab es Lizenznehmer in Australien, den USA und in Chile. Durch einen Markenrechtsstreit Ende 2019 zwischen LaserPerformance LLC und der Laser Klassenvereinigung dürfen nach einem Auswahlverfahren verschieden Werften den nun genannten ILCA (ILCA Laser Class Association) herstellen.

Am Samstag wurden vier Windstärken aus Nord bei knackigen 7 Grad progonostiziert. Wir hatten allerdings eher einen drehenden Wind bei zwei bis drei Windstärken. Gestartet wurde in drei verschiedenen Feldern abhängig von der Segelgröße (Standard, Radial und 4,7). Der erste Lauf fand im Rehbacher Becken (zwischen Scheid und Rehbach) statt. Gestartet wurde auf Höhe des Krans. Die Wende- und Ablauftonne lag oberhalb des Campingplatzes Bettenhagen. Die Starts der Standards und 4.7 verliefen reibungslos. Im Radi-Feld kam es zu einigen Frühstarten, wodurch ein erneuter Start erforderlich war. Wettfahrtleiter Herbert Hofman entschied sich beim zweiten Start der Radial daher für Black Flag (Auswirkung: Disqualifizierung des jeweiligen Frühstarters). Dadurch war der nächste Start eher zurückhaltend und es ist zu keinem erneuten Frühstart gekommen. Der letzt Zieleinflauf der ersten Wettfahrt war nach ca. 75 Minuten.

Durch einen starken Winddreher auf West musste für die zweite Wettfahrt eine neue Bahn geleget werden. Im Waldecker Becken war der Wind allerdings nicht konstant. Daher sind wir auf den „Schlauch“ ausgewichen. Alle drei Starts verliefen reibungslos. Kurz vor Einlauf der letzten Boote drehte abermals der Wind auf Nord.

Daher fand der dritte Lauf wieder im Rehbacher Becken statt. Die Startlinie wurde wieder auf Höhe des Krans gelegt. Die Wendetonne wurde dieses Mal allerdings schon auf Höhe des ersten Stegs bei Bettenhagen platziert. Der letzte Zieleinlauf konnte so gegen 17:30 Uhr gewährleistet werden.

Ein Teilnehmer hatte kein eigenes Boot zur Verfügung. Daher haben wir vom SCE eines unserer Clubboote zur Verfügung gestellt. Unsere Clubboote sind alle mit neuen Segeln und den XD-Systemen ausgestattet. Somit wurde im 4.7 Feld mit unserem Clubboot der zweite Platz ersegelt. Die Clubboote stehen allen unseren Mitgliedern zur Verfügung.

Da für Sonntag wenig Wind vorhergesagt war, haben wir uns im Einvernehmen mit den Teilnehmern die Regatta am Samstag beendet. Somit konnten Samstag die Boote noch gepackt und wieder nach Hause gebracht werden. Auf eine persönliche Siegerehrung haben wir im Sinne der Kontaktbeschränkung verzichtet.

Ein großer Dank gilt allen Helfern. Dem Wettfahrtleiter Herbert Hofmann haben Rigk Sauer, Roman Bastron und Johanna Müller zur Seite gestanden. Mir (Jan-Hendrik Rohrbach) hat Werner Mirk auf dem Tonnenleger geholfen.

22 Nov., 2023
Der Segler-Club Gothia war vom 22. bis 26. August 2023 Gastgeber für die Internationale Deutsche Meisterschaft der Dyas. Auf dem vielseitigen Revier zwischen Oberhavel und Wannsee organisierte der Spandauer Verein eine gute besuchte Meisterschaft in der Hauptstadt. Zum zweiten Mal nach 2018 war der Spandauer Verein SC Gothia Ausrichter der Internationalen Deutschen Meisterschaft der Dyas. 24 Teams aus Deutschland gingen in ihren sportlichen Kielbooten mit Spinnaker und Trapez an den Start. Bei der IDM der Dyas zeigte sich, dass die Wettfahrtleitung ihr Binnenrevier bestens kennt und vorausschauend plant: Statt einer Wettfahrt wurden, nach der Ausschreibung möglich, schon am ersten Tag der Meisterschaft drei Wettfahrten gesegelt, um ein wenig „Puffer“ für die drohenden Flautentage zu haben. Wie Recht das Team des SC Gothia mit dieser Einschätzung hatte, zeigte sich am Donnerstag, 24. August 2023, dem zweiten Tag der IDM der Dyas. Bei anhaltender Flaute musste ein „Parktag“ eingelegt werden. Am darauffolgenden Tag änderte sich das Wettergeschehen, nach einer Wettfahrt setzte heftiger Regen mit Böen bis zu 45 Knoten ein, so dass nur eine Wettfahrt gesegelt werden konnte. Am Samstag, dem Abschlusstag der IDM, wurden die Segler*innen noch einmal mit konstanten Witterungsbedingungen für ihre Geduld belohnt und konnten drei Wettfahrten segeln. „Wir haben in Berlin die Besonderheit, dass durch die vielen Regatten an den Wochenenden und die vielen Freizeitseglerinnen und -Segler die großen Meisterschaften immer in der Woche stattfinden“, erläutert Thomas Engel, Sportwart des SC Gothia. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht aus Berlin kamen, haben sich ein paar Tage Urlaub genommen und die Tage vor und nach der Meisterschaft genutzt, um Berlin und Potsdam zu erkunden.“ Rund zwanzig Segler*innen hatten aber eine kurze Anreise, sie haben ihre Heimatvereine in Berlin, Potsdam und Brandenburg. „Die Dyas-Flotte in Berlin ist nach wie vor recht groß“, sagt Thomas Engel. „Es ist schade, dass dieses Jahr nur wenige der traditionell starken Teams aus Bayern zur Meisterschaft gekommen sind.“ Nicht zu kurz kommen durfte auch bei dieser Meisterschaft der gesellige Teil mit einem gemeinsamen Grillbuffet am Abend. „Unsere Stegparty haben wir leider im Laufe des Abends nach drinnen verlagern müssen, die Blaualgen auf der Havel verströmten einen unangenehmen Geruch“, erzählt Thomas Engel. „Das zur Eröffnung der Meisterschaft der neue Bezirkschef von Spandau Frank Bewig, und Reiner Quandt, Präsident des Berliner Segler Verbandes, gekommen sind, hat alle sehr gefreut.“ Bestes Team mit einem satten Vorsprung von zehn Punkten waren Arndt Fingerhut (Segelclub Edersee) und Andreas Malcher (Segelsport-Gemeinschaft Edersee). Auf den zweiten Rang kamen Michael Weber (Yacht-Club Rhein-Mosel) und Johannes Weischede (Segler-Club Oberspree) vor Manfred und Maximilian Appel vom Yacht-Club am Tegernsee. Für Arndt Fingerhut und Andreas Malcher war es jeweils der dritte Meistertitel und der zweite gemeinsame im Dyas. Bereits 2014 stand Steuermann Arndt Fingerhut mit Julian Stricker an den Schoten ganz oben auf dem Podest, letztes Jahr segelte er vor Travemünde zusammen mit Andreas Malcher zum Titel. Andreas Malcher ist der Dyas-Klasse bereits seit über 40 Jahren verbunden. Bereits 1989 gewann er als Vorschoter seines Onkels Manfred die IDM in Kiel-Schilksee. Nach dem Tode von Manfred Malcher formierte sich das neue Team Fingerhut/ Malcher, das sich über die gemeinsame Segeljugend am Edersee bereits seit Jahrzehnten gut kannte. „Wir freuen uns sehr, dass die Titelverteidigung in Berlin geklappt hat“, sagt Arndt Fingerhut, der vor seinem Einstieg in die Dyas-Klasse viele Jahre im ILCA aktiv war. „Das es so gut lief, war für uns auch ein wenig überraschend, da wir eher auf Starkwindrevieren wie dem Gardasee wirklich gut sind. Mal sehen, ob wir nächstes Jahr in Leipzig das Triple schaffen.“ Zum Saisonabschluss fährt das Team Fingerhut/ Malcher noch zum Genever Cup nach Hoorn am IJsselmeer. Hier gilt es wieder einen Titel zu verteidigen. Einen Überblick über alle Teilnehmenden der Dyas IDM 2023 und die Ergebnisse gibt es auf manage2sail Datum 06/09/2023
26 Okt., 2023
Die komplette Mannschaft, v. l. Colin Kammer, Simone Wecht, Kenneth Hede, Isabel Wecht, Rainer Wecht, Herbert Hofmann, Markus Ficht (Chiemsee)
18 Sept., 2023
Wir gratulieren Dr. Wolf Rohrbach (SCE), Colin Kammer und Crew zum ersten Platz bei der Edersee-Meisterschaft 2023. 2. Platz Björn Geisler (ESV 86); 3 Platz Oliver Syring (SSGE). Auf den Plätzen 4 und 6 folgen Achim Brack und Andreas Hadler ebenfalls vom Segel-Club Edersee e.V. Die vollständige Ergebnisliste findet ihr unter http://wsge.de/edersee-meister/
17 Mai, 2023
Einladung Pfingsten 2023
30 Apr., 2023
Ergebnisse und Eindrücke vom SCE Frühlingsfest 2023
21 Apr., 2023
Einladung zum SCE Frühlingsfest und zur Nationalparkregatta am Samstag, den 29. April 2023 Liebe Clubmitglieder, am Samstag, den 29. April 2023, starten wir mit der SCE Nationalpark-Regatta in die Segelsaison 2023. Über Eure Meldungen zur Regatta unter Nationalparkregatta manage2sail freuen wir uns sehr. https://www.manage2sail.com/de-de/event/NP23#!/ Nach der Siegerehrung gegen 18:00 Uhr auf unserem Clubgelände starten wir das gesellige Clubleben mit einem Frühlingsfest. Eine leckere "Burgerstraße" sowie erfrischende Getränke gegen kleines Geld sorgen für unser leibliches Wohl. :-) In Erwartung auf eine zahlreiche Teilnahme verbleibt mit seglerischen Grüßen Euer Vorstand und das SCE Eventteam
01 Apr., 2023
SCE Team beim Aufbauen mit Vertretern des Hessischen Rundfunks und der Stadt Waldeck.
von Herbert Hofmann 19 Okt., 2022
- immer sportlich aktiv - unendlich viele Regatten Das zeichnet Karl-Heinz sein Leben lang aus. In den 70er Jahren begann er mit seiner beeindruckenden Segelkarriere im Segel-Club Edersee. Von Anfang an hat er sich im Kielzugvogel zu Hause gefühlt und dies bis zu seinem Lebensende beibehalten. Eine Erfolgsstory die nie enden wollte. Er hat viele Regatten gewonnen und war auch sonst immer vorne mit dabei und für einen Treppchenplatz gut. In der Kielzugvogelklasse kannten ihn alle. Sie freuten sich ihn auf Regatten zu sehen und gegeneinander zu segeln. Das gilt für Regatten von Medemblik über Kieler Wochen, Travemünder Wochen, Deutsche Meisterschaften, Österreichische Meisterschaften bis zum Gardasee. Er ist sehr gerne zu Regatten an die Seen in Bayern gefahren, dort hat er sich besonders wohl gefühlt. In der ewigen Kielzugvogel-Rangliste der „Ersten 100“ hält er den beeindruckenden Platz 4. Sein Heimatrevier Edersee war für ihn immer ein wichtiger Regattaort. Beeindruckend gewann er 6 mal die Ederseemeisterschaft und liegt mit insgesamt 19 gewonnenen Einzelrennen auf Platz 1 der beiden Ranglisten. Diese Regatten waren ein gutes Training und Vorbereitung für auswärtige Rennen. Seine Erfolge gaben ihm recht. Neben dem Kielzugvogel hatte Karl-Heinz zusammen mit Winfried Geisler eine Soling. Damit waren sie auf unterschiedlichen Regatten unterwegs. Dabei hat er auch in dieser Klasse gezeigt dass er erfolgreich sein kann und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Die Soling passte sehr gut zu ihm. Sportlich-Aktiv, das war für Karl-Heinz auch mal eben mit dem Rad eine Tour zu fahren und die Landschaft genießen. Das hat er an der Oberweser genau so gerne gemacht wie an der Ostsee oder in vielen anderen Regionen Deutschlands, Österreichs und Italien. Zu Zeiten von E-Bikes ist er dann mal mit Brigitte von Kassel zum Kaffeetrinken nach Fritzlar und zurück gefahren, weil’s eben schön ist. Um das Trio komplett zu machen war er Fan der Alpen. Neben ausgiebigen Wanderungen und Bergsteigertouren war er immer wieder zum Skifahren dort. Das war für ihn Erholung, weit weg vom Alltag. Karl-Heinz und Brigitte haben dieses lange und erfüllte Leben gemeinsam und harmonisch gelebt. So werden wir es immer in Erinnerung behalten. Dein jahrzehntelanger Vorschoter und Segelfreund. Herbert Hofmann Wenn ein Mensch stirbt, dann ist das so, als verschwände ein Schiff hinter dem Horizont. Es ist immer noch da, wir sehen es nur nicht mehr.
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